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Medikamentenschachtel
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Aids-Behandlung für alle Menschen mit HIV/Aids
Unterstützen auch Sie unsere Aktion "Pillen statt Profit"
Ein Leben mit Aids ist möglich. Zumindest in den Industrienationen.
Trotzdem ist das Weiterleben für die meisten der weltweit an Aids
Erkrankten keineswegs gesichert. Sechs Millionen Aids-Kranke sind akut
vom Tod bedroht!
Für viele Menschen, vor allem in ärmeren Ländern, sind
die lebenserhaltenden Medikamente nach wie vor unerreichbar. Unbezahlbare
Preise und die Behinderung von lokaler Produktion durch Patentschutz erschweren
die Behandlung von vielen Aids-PatientInnen in armen Ländern. Für
jene Menschen bedeutet das enorme Schmerzen, keine Aussicht auf Hilfe
und den sicheren Tod, sobald die Krankheit Aids ausgebrochen ist.
Weltweit leben derzeit 40 Millionen Menschen mit HIV/Aids – ein
Großteil von ihnen wird nur kurze Zeit nach Ausbruch der Krankheit
sterben oder ist bereits akut vom Tod bedroht
Rund 2,2 Millionen Kinder sind bereits infiziert und haben zum Großteil
keine Möglichkeit auf Behandlung, 20 Millionen Kinder und Erwachsene
sind bisher an Aids gestorben – die meisten von ihnen ohne angemessene
Behandlung.
Ohne Hilfe wird die Zahl der HIV-Infizierten und an Aids erkrankten Menschen
um ein Vielfaches ansteigen. Die Zeit drängt – denn Hilfe wird
aufgrund der damit verbundenen Kostenexplosion auch immer schwieriger.
Länder wie Brasilien, Indien und Thailand zeigen, dass hochwertige
Nachahmer-Medikamente kostengünstig hergestellt werden können.
So ist es z.B. in Brasilien möglich, Menschen kostenfrei oder sehr
günstig mit den lebenswichtigen Medikamenten zu versorgen. Für
die meisten HIV/Aids-Patienten bleibt das Menschenrecht auf bestmögliche
gesundheitliche Versorgung nach wie vor ein leeres Versprechen.
Mit einer leeren Medikamentenverpackung fordert das Österreichische
Aktionsbündnis gegen HIV/Aids Pharma Unternehmen, die Patentrechte
auf Aids-Medikamente haben, zu größeren Anstrengungen im Kampf
gegen Aids auf:
- Verkaufen Sie Medikamente in ärmeren Ländern und den Staaten
Osteuropas zu Produktionskosten ^ damit noch mehr Leid verhindert wird.
- Dosieren Sie Medikamente auch für Kinder..... weil die "Medikamente
der Erwachsenen" für ihre Körper nicht geeignet sind.
- Verzichten Sie auf die Durchsetzung Ihrer Patentrechte auf Aids-Medikamente
in ärmeren Ländern. Ermöglichen Sie dort die Herstellung
von günstigen und hochwertigen Nachahmer-Medikamenten (Generika)
damit Behandlung in allen Ländern erschwinglich ist.
Kinder und Aids:
In den Industrienationen gibt es nur wenige an Aids erkrankte Kinder.
Daher werden hier kaum Aids-Medikamente für Kinder entwickelt. In
ärmeren Ländern ist dagegen die Zahl der Kinder, die bereits
mit HIV zur Welt kommen und an Aids erkranken, sehr hoch. Laut UNAIDS
- einer Organisation der Vereinten Nationen - leben derzeit weltweit ca.
2,2 Mio. Kinder unter 15 Jahren mit HIV/Aids. 2004 starben mehr als 500.000
Kinder an den Folgen der Immunschwächekrankheit. Diese Zahlen unterstreichen
die Dringlichkeit eines verbesserten Zugangs zur Behandlung für Kinder.
Die Medikamente für Kinder müssen:
- in flüssiger Form einzunehmen sein, da sie „Erwachsenen-Tabletten“
nicht schlucken können
- so dosiert sein, dass sie den körperlichen Gegebenheiten der Kinder
entsprechen
- als Kombinationspräparate zur ein- oder zweimaligen Einnahme pro
Tag mit allen nötigen Wirkstoffen erhältlich sein
Aids-Medikamente, Pharma-Hersteller und lebensbedrohende
Preise:
Noch immer können in den armen Ländern nur 12 Prozent der Menschen,
die nach medizinischen Einschätzungen Behandlung brauchen, versorgt
werden. Die Ursachen für die „Nicht-Behandlung“ sind
vielfältig: schwache Gesundheitssysteme, fehlendes Personal, unzureichende
Lagermöglichkeiten für die Medikamente.
Aber das größte Hindernis bleibt der Preis der Medikamente.
Dies hängt mit der Preispolitik der Pharma-Unternehmen zusammen.
Die Unternehmen Abbott, Böhringer Ingelheim, Bristol-Myers Squibb,
Glaxo Smith Kline, Merck und Roche haben ihre (antiretrovialen) Aids-Medikamente
durch Patente geschützt.
Dieser Patentschutz und seine Sicherung durch internationale Abkommen
behindert Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern, die
lebensnotwendigen Medikamente selbst herzustellen.
In einigen Ländern (Brasilien, Indien, Thailand) wurde eine Ausnahme
des Patentschutzes erwirkt, was die örtliche Produktion einiger Aids-Medikamente
ermöglichte. Beispiele aus diesen Ländern zeigen, dass dort
nun tatsächlich durch die günstigen Medikamente für viele
mittellose Aids-Kranke der Zugang zur Behandlung wesentlich verbessert
wurde. Die Erfolge dieser Projekte haben weltweit Hoffnung gemacht. Nun
sind aber auch diese Fortschritte bedroht, weil die Regeln der Welthandelsorganisation
den Export dieser nachgeahmten Medikamente sehr erschweren und viele Staaten
keine eigene Pharmaindustrie haben.
Das Österreichische Aktionsbündnis gegen Aids fordert daher
die Hersteller der Aids-Medikamente auf:
Stellen sie ihre Gewinne nicht über das Leben von Millionen Menschen.
Verkaufen Sie die Medikamente zu fairen Preisen und geben Sie die Patentrechte
in den ärmeren Ländern frei, damit dort selbstbestimmt die lebensnotwendigen
Medikamente kostengünstig produziert werden können.
Unterstützen auch Sie mit Ihrer Unterschrift
diese Forderung!
Schachteln können bis zum Juli 2006 per mail unter aidskampagne@gmx.at
angefordert werden. Senden Sie die flachgefalteten Schachteln unterschrieben
bitte an folgende Adresse retour:
Österreichisches Aktionsbündnis gegen Aids, c/o EAWM, Postfach
132, 1096 Wien
Die Schachtel passt in einen DIN-A6 Brief und kostet so nur 0,55€
Porto.
Das Österreichische Aktionsbündnis gegen Aids wird gemeinsam
mit dem Deutschen Aktionsbündnis gegen HIV/Aids Ihre Medikamentenschachtel
mit Ihrer Unterschrift zusammen mit vielen anderen Packungen in öffentlichkeitswirksamen
Aktionen an die Pharma-Unternehmen übergeben.
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