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CARE-Presseaussendung zum Welt-Gesundheitstag:
AIDS-Kranke sterben viel zu rasch mit dramatischen Folgen für die
Gesellschaft
Wien, 6. April 2006 - Wer arm ist, wird nicht nur aufgrund der schlechten
Lebensbedingungen öfter krank, sondern hat auch wenig Aussichten
auf adäquate medizinische Hilfe. „Wir sind noch meilenweit
von einer ausreichenden Gesundheitsversorgung in den so genannten Entwicklungsländern
entfernt", erklärt Mag. Ulrike Schelander, die Geschäftsführerin
von CARE-Österreich zum Welt-Gesundheitstag. „Dabei ist das
Ankämpfen gegen Epidemien wie Malaria, Tuberkulose und AIDS erklärtes
Milleniumsziel der UN." Tatsächlich müssen noch immer Millionen
von Menschen ohne jede Hoffnung auf medizinische Unterstützung leben.
„Gerade für die über 25 Millionen HIV/AIDS-Kranken in
Afrika heißt das, unter unvorstellbaren Bedingungen dahinsiechen
zu müssen, bevor sie viel zu früh sterben," betont Schelander.
Die Zahl der Menschen mit HIV/AIDS ist in Afrika immer noch im Steigen
begriffen: Mit dramatischen Konsequenzen für die Gesellschaft. Ohne
Zugang zu Medikamenten sind die Erkrankten rasch nicht mehr in der Lage,
ihre Felder zu bestellen und für ihre Familien zu sorgen. Ohne medizinische
Betreuung bedeutet AIDS auch ein rasches Todesurteil. Zurück bleiben
Millionen von Waisenkindern, die völlig auf sich allein gestellt
heranwachsen.
„Eigentlich müsste es darum gehen, auch mit AIDS weiterzuleben
und nicht damit zu sterben", erklärt Schelander. „Wer
eine entsprechende medizinische Behandlung bekommt, kann weiter aktiv
bleiben, seine Familie versorgen und seinem Beruf nachgehen." CARE
setze sich deshalb auch massiv für einen Verbesserung der medizinischen
Versorgung in den so genannten Entwicklungsländern ein. „Die
Gesundheitssysteme müssen unbedingt ausgeweitet werden und der Zugang
zu leistbaren Medikamenten muss gerade für AIDS-Kranke unbedingt
verbessert werden, soll das Milleniumsziel erreicht werden," unterstreicht
Schelander.
In Mosambik und Malawi trägt CARE-Österreich dem mit einem Projekt
Rechnung, das auf den Ausbau und die Stärkung lokaler Gesundheitszentren
setzt. Hier erhalten AIDS-Kranke, finanziert von der EU und der österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit, unter anderem den Zugang zur notwendigen Anti-Retroviral-Therapie,
die die Lebensqualität deutlich erhöht. Die 34jährige Alleinerzieherin
Angela Julieta Reis ist Dank der Hilfe durch eine Tagesklinik weiterhin
in der Lage, sich um ihre Kinder zu kümmern: „Ich war völlig
geschockt, als ich hörte, dass ich AIDS habe", erzählt
sie. „Ich machte mir große Sorgen, was aus meinen Kindern
nach meinem Tod werden würde". Heute ist sie aufgrund der Anti-Retroviral-Therapie
nicht nur in der Lage für ihre eigene Familie zu sorgen, sie unterstützt
auch andere HIV-infizierte Mütter in ihrer Heimatstadt in Mosambik.
Für weitere Informationen, Bildmaterial oder Interviews wenden Sie
sich
bitte an:
Mag. Angelika Rädler
Tel. 0676/40 10 614 oder 01/715 0 715-39
E-Mail: angelika.raedler@care.at
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